Das Paradoxon von der Akquisition von Universalwissen

„Den Grips anzustrengen, über Hindernisse und Irrtümer hinweg ein Problem zu lösen, mag sauer und mühsam sein, doch aus der Leistung selbst und der gewonnenen Einsicht können Selbstvertrauen und tiefe Befriedigung erwachsen – und die Lust auf weitere Herausforderungen.“

Geo Magazin – Wie das Wissen in den Kopf kommt

Da allgemein bekannt ist, dass mit der Akquisition von neuem Wissen eine gewisse Herausforderung und Schwierigkeit verbunden ist, wird jedoch auch oft angenommen, dass diese Schwierigkeit mit jedem neuen Gebiet einhergehen müsste. 

Daher erhielten Universalgenies seither großes Ansehen, denn wenn man noch nicht einmal ein Fach komplett beherrscht, wie soll man – wie ein Universalgelehrter – mehrere Gebiete beherrschen? 

Dieses Vorhaben scheint unmöglich und das wäre es auch, wenn jedes weitere Wissensgebiet genauso schwierig zu akquirieren sei wie das erste.

Doch das Gegenteil ist der Fall, denn mit jedem Fachgebiet erstreckt sich unser Gedankennetz ein wenig weiter. Neues Wissen lässt sich leichter speichern, weil wir es in irgendeiner Weise mit anderem Wissen verknüpfen können.