Einleitung
Es sind die Dinge, die ich in der realen Welt erfahre, die mich oftmals dazu veranlassen, meine Gedanken niederzuschreiben. Sei es aufgrund von Unverständnis über das Verhalten einiger Menschen oder aus den Gesprächen mit einigen anderen.
Motivation verloren?
So war ich am vorigen Tag bei einem Treffen mit einem Freund gewesen, welchen ich als doch sehr intelligent betrachte. Es mag durchaus sein, dass diese Art von intelligentem Menschen bei vielen anderen womöglich als unverständlich bezeichnet werden würde.
Nichtsdestotrotz war es ein recht angenehmes und informatives Gespräch, welches jedoch mit relativ negativen Themen durchzogen und somit in einer recht—von meiner Seite aus—dystopischen Gedanken endete. Man würde sich also fragen, worum es in diesem Gespräch ging, doch das ist zweierlei.
Vielmehr ist es mir hier nun wichtig aufzuzeigen, wie man mit solch dystopischen Zukunftsvisionen umgeht.
Eine dystopsiche Welt?
Denn wenn man all den Nachrichten und Gesprächen ausgiebig lauscht, zeichnet sich für den gemeinen Bürger ein recht aussichtloses, ja ein gar wirklich erdrückendes Bild der Welt ab. Mit all diesen negativen Eindrücken, wie kann man hier noch die Lebensfreude bewahren?
Dies scheint jedoch ein generelles Problem zu sein, das sich zur COVID-Zeit noch radikal verschärft hat. Die Menschen haben vielerorts die Hoffnung verloren und sehen seither das Leben mit anderen Augen. Sie können gar nicht mehr zurück, es war wie ein wake-up-call. Nicht alle, versteht sich. Ein gewisser Teil an Menschen schätzt die Eintönigkeit, die sich einem jeden Leben anhaftet.
Wir wollen in diesem Beitrag somit wieder zur Motivation zurückkehren, die uns hoffentlich im Leben weiter bestehen bleiben wird und uns dieses spannender, interessanter und vor allem lebenswerter macht. Hier nun einige Gedanken dazu, das zu erreichen.
Motivation wieder finden
Ich verbringe außerordentlich viel Zeit darin, Dinge mich inspirieren zu sammeln und sie systematisch zu ordnen. Ich habe Wiki-Seiten und andere Webseiten mit/von interessanten Menschen, ich habe Bilder, Videos, Texte, von Dingen die mich einfach inspirieren, weiter zu machen. Es sind Vorstellungen und Ideen, als auch tatsächliche Begebenheiten, die ich an der Welt schön finde, die mich motivieren, weiter zu machen. In diesem Artikel stelle ich einige davon vor.
Universalgenies
Mein erster Weg ist durch die Sammlung an Menschen zu gehen, die ich inspirierend finde. Dies sind seit geraumer Zeit die Universalgenies. Dazu gibt es eine Wikipedia-Seite die ich immer wieder aufrufe. Außerdem habe ich einige Bücher über Universalgenies (die Biographie von Leibniz geschrieben von Maria Antognazza oder A Man of Misconceptions von John Glassie).
Zukunftsvisionen
Cyberpunk ist eine für mich recht ästhetische Zukunftsvision, wenngleich auch eigentlich recht dystopische. Es ist genau diese Differenz in dieser Darstellung, die es interessant für mich macht. Dazu habe ich einige Bilder und Videos gesammelt, die zumindest diese Ästhetik darstellen, wie zum Beispiel dieser Trailer von Cyberpunk 2077 oder diese videos von gossip goblin und einige andere…
Wissenschaften
Mathematik, Physik, Topologie und die Theorie der Komplexität sind mehr als bloße Werkzeuge zur Beschreibung der Welt – sie sind Ausdruck tiefster ästhetischer Prinzipien, in denen sich Ordnung und Chaos, Einfachheit und Tiefe auf faszinierende Weise begegnen.
Ihre Schönheit liegt nicht nur in der Klarheit der Formeln oder der Eleganz der Beweise, sondern in der Art, wie sie uns verborgene Strukturen enthüllen, die unser Universum durchdringen. Es motiviert mich Bücher zu schreiben, in denen ich diese Schönheit zum Ausdruck bringe.
Kunst und Kultur
Was Menschen geschaffen haben – große Theorien, elegante Beweise, revolutionäre Ideen – kann uns tief berühren und dazu inspirieren, selbst schöpferisch tätig zu werden. In der Architektur des Denkens, in der Präzision mathematischer Strukturen oder der Tiefe physikalischer Einsichten liegt eine kreative Kraft, die über Generationen hinweg wirkt. Indem wir das Erschaffene bestaunen, wächst in uns der Wunsch, selbst Teil dieses schöpferischen Stroms zu werden – nicht nur als Lernende, sondern als Mitgestaltende einer immer größer werdenden Welt des Wissens.
Sprache zähle ich hier ebenso dazu, für mich sind dies vor allem Chinesisch und N/uu
Natur
Wenngleich wir vielleicht nicht viel darin vermögen, die Natur in ihrem tiefsten Wesen zu beeinflussen – und vielleicht ist es tatsächlich besser so –, bleibt uns doch die Fähigkeit, sie zu betrachten, zu begreifen und in Sprache zu fassen. In ihren Mustern, Gesetzen und scheinbaren Zufälligkeiten offenbart sich eine stille Poesie, die zum Nachdenken einlädt.
Das Schreiben über die Natur, über ihre Ordnung und ihre Rätsel, ist ein Akt der Wertschätzung – eine Form, mit ihr in Dialog zu treten, ohne sie verändern zu wollen.
Image
Das wohl Wichtigste für deine seelische Gesundheit wird sein, wie du dich selbst siehst. Sich selbst als Genie zu sehen bedeutet nicht, sich über andere zu stellen, sondern das eigene Potenzial mit radikaler Ehrlichkeit und tiefem Respekt anzuerkennen. Es ist außerdem eine zutiefst motivierende Sache, wenn man sagt, man möchte dieser oder jener Mensch sein, der dieses oder jenes erschaffen hat.
Dazu hilft es, sich anzusehen, was man bereits geschafft hat (Bücher, Lebenslauf, Zitate) oder was man noch erreichen will (Ziele, Pläne, Ideen, Vorstellungen).
Fazit
Motivation zu finden und sie zu halten gehört zu den stillen,
aber entscheidenden Aufgaben unseres Alltags.
Denn ja, die Welt kann viel sein: zu schnell, zu laut, zu komplex. Und gerade in diesen Momenten, in denen alles zu viel wird, ist es wichtig, innezuhalten und sich an das zu erinnern, was einen innerlich bewegt. Genau dann schlägt die Stunde der „Motivationssammlungen“ – persönliche Archive aus Bildern, Gedanken, Texten, Musik oder Erinnerungen, die uns wieder in Verbindung bringen mit dem, was uns antreibt.
Sie sind keine Flucht, sondern ein Rückgriff auf das, was uns stärkt. Ein Blick in diese Sammlung kann genügen, um sich aufzurichten, sich zu erinnern, warum man begonnen hat – und den nächsten Schritt zu gehen.