Einleitung
Heute war einer dieser Tage, an denen die Hitze wie eine schwere Decke auf mir lag.
Ich war müde, erschöpft, und fragte mich nicht mehr, was die sinnvollste Nutzung meiner Zeit ist, sondern nur noch:
Was hat die meiste Wirkung?
Ich hätte aufräumen können. Bücher schlichten. Daten sortieren. Lesen. Schreiben. Laufen.
Aber ich habe… den Geschirrspüler ausgeräumt.
Und weißt du was?
Das war schon was.
Kleine Taten zählen
Früher dachte ich, Produktivität sei eine endlose To-do-Liste, die ich abhaken muss. Heute merke ich: Es geht nicht darum, alles zu schaffen.
Es geht darum, das zu tun, was heute zählt.
Manchmal ist das ein großes Projekt.
Manchmal nur der Geschirrspüler.
Beides ist in Ordnung.
Hilfe – aber nicht Entmündigung
Ich will nicht, dass alle anderen alles für mich machen.
Denn wenn man mir alles abnimmt, fühle ich mich, als könnte ich gar nichts mehr ohne andere.
So wie bei älteren Menschen:
Man soll ihnen helfen, ja — aber nicht alles für sie tun.
Unterstützung heißt nicht Entmündigung.
Selbstwirksamkeit ist leise
Es ist ein leiser, aber kraftvoller Moment, wenn man etwas selbst erledigt.
Auch wenn es etwas kleines ist.
Es sagt:
Ich kann. Ich tue.
Heute habe ich den Geschirrspüler ausgeräumt.
Manchmal reicht das auch…
Und irgendwie motiviert mich das, noch mehr zu tun.