Meinungen sind oft mit Weltanschauungen verknüpft. Sie beruhen zumeist nicht auf Trial-and-Error, nicht an der Wahl der rational besten Sache, sondern einfach nur, weil es nur so in die eigene Weltanschauung passt. So lässt sich sehr leicht die Weltanschauung jener Menschen feststellen, die eine solche Meinung haben.
Ganz besonders sah man zu Covid Zeiten jene, die für eine Impfung waren, sowie jene, die dagegen waren. Was ich damals vermisst habe, war eine klare rationale Meinung die sich nicht auf solchen Weltanschauungen begründet. Zum Beispiel hätte man sagen können „Ich brauch generell keine Impfungen, aber in diesem Fall macht es Sinn, weil…“ oder „Ich finde diese Impfung sinnvoll, nur wie sie aufgedrückt wurde fand ich nicht korrekt…“ und so weiter.
Doch es gab zwei Lager, die einen die dafür waren und die anderen, die dagegen waren. Zumindest schien es mir so. Seither jedoch nicht nur für solche Impfungen, sondern auch in der Politik. Und die Menschen bezeichnen sich auch so, um nochmal zu verdeutlichen, zu welchem dieser Lager sie gehören: Rechts oder Links, Democrat or Republican. Der ganze Rest ihrer Persönlichkeit spiegelt sich in dieser Weltanschauung wider.
Fazit
Also wenn du das nächste Mal eine Meinung zu irgendwas hast, hinterfrage sie wie folgt:
- Hat die Gruppierung zu der du dich zählen würdest ebenso diese Meinung?
- Teilst du diese Meinung nur deshalb, um dieser Gruppierung hinzuzugehören?
- Ist es also wirklich deine Meinung, oder die Meinung dieser Gruppierung?
- Hast du deine Meinung hinterfragt und weißt, warum du sie hast?
- Sind es rationale Gründe?
Sei kein Template, sodass man von (d)einer Meinung gleich auf den Rest deiner Persönlichkeit schließen könnte.
Sei nicht dafür.
Sei nicht dagegen.
Suche die Wahrheit.