In jedem Jahr meines Lebens erfuhr ich eine Veränderung. Nicht etwa eine, die mein Leben grundlegend verändern würde, wohl aber eine, die zumindest etwas in meinem Leben verändert.
Wann gab es schon die letzte grundlegende Veränderung? Das wäre wohl sehr dramatisch. Grundlegend könnte bedeuten, dass ich mein Leben nicht mehr auf diese Art weiterlebe, wie ich es bisher tat. Doch würde man nicht immer versuchen, zu dem Status Quo zurückzukehren?
Selbst die Entscheidung Bücher zu schreiben wirkte sich nicht unmittelbar grundlegend auf mein Leben aus. Ein paar verkaufte Bücher sind zwar nett, aber im Großen und Ganzen blieb alles wie es war. Einen Einfluss hatte es dann erst bei der Entscheidung eines Recruiters mich für eine Stelle im Technical Writing zu besetzen, weil ich wohl gerne schreibe, wie er an den Büchern erkennen konnte.
Die Wahrnehmung der anderen kann man durch das, was man tut, beeinflussen. Dies könnte einen Einfluss auf ihre Entscheidungen haben und somit wieder auf uns, weil ihre Entscheidungen einen Einfluss haben. Es ist jedoch nicht so, dass sich unser Leben verändert, sondern wir verändern die Wahrnehmung anderer Menschen. Dann treten sie mit uns in Kontakt, geben uns Möglichkeiten, unterstützen uns, und so weiter… Nicht das Buch verändert dein Leben – sondern die Menschen, die es gelesen haben.
Books don’t immediately change lives, but they influence how others perceive you – and that influence can scale over time into reputation, authority, and opportunity.
Daniel Wieser
Ist es nicht auch so, dass der Ruf von Leibniz ihm voraus geeilt ist und er deshalb den Auftrag bekam über die Welfengeschichte zu schreiben?
Mit deinen eigenen Büchern kannst du:
- Dich „multiplizieren“
- Deine Ideen mit Menschen teilen, die dich (noch) nicht kennen
- Deine Ideen auch für andere teilbar machen (sie teilen deine Ideen weiter)
- Somit mehr Menschen helfen, als würdest du versuchen, sie einzeln zu erreichen