Vom Mini-Essay zum Buch

Ein Buch zu schreiben wirkt auf den ersten Blick wie ein riesiges Projekt. Doch eigentlich beginnt alles ganz klein – mit Notizen. Es geht darum, ein Thema zu finden, das dich wirklich interessiert. Etwas, das dich beschäftigt, nachts nicht loslässt oder immer wieder in deinem Kopf auftaucht.

Inspiration. Motivation. Begeisterung

Sobald du dieses Thema gefunden hast, tauchst du ein. Du schaust dir Videos dazu an, liest Bücher, hörst Podcasts. Und du machst Notizen. Nicht irgendwann, sondern ständig. Beim Sehen, beim Lesen, beim Denken.

Alles, was dir auffällt, was dich anspringt oder dir neu erscheint, wird festgehalten. Aus diesen Notizen entstehen kleine Zusammenfassungen. Erst unstrukturiert, dann vielleicht schon mit einem eigenen Gedanken, einer Beobachtung, einem „Was wäre wenn …“.

One Big Idea

Dann kommt der nächste Schritt:

Du beginnst, Mini-Essays zu schreiben.

Jeder Text dreht sich um eine einzige Idee. Nur ein Gedanke, klar formuliert, kurz, aber prägnant. Zwei- bis fünfhundert Wörter reichen völlig. Wichtig ist: Nicht zu viel auf einmal. Keine großen Thesen, keine vermischten Themen. Ein Mini-Essay ist wie ein gedanklicher Schnappschuss – scharf, pointiert, abgeschlossen.

Alles zusammentragen

Diese Mini-Texte kannst du veröffentlichen, zum Beispiel als Medium-Artikel. So bekommst du Feedback, entwickelst deinen Stil weiter und sammelst gleichzeitig Material. Denn irgendwann hast du nicht nur ein paar Gedanken, sondern eine Sammlung.

Und diese Sammlung kann zu einem Buch werden.

Du ordnest, gruppierst, überarbeitest.

Und plötzlich entsteht aus vielen kleinen Essays ein zusammenhängendes Ganzes.

Ein Buch ist also nicht unbedingt ein Monolith, der in einer kreativen Explosion entsteht. Es kann auch aus vielen kleinen, klaren Momenten gebaut sein.

Und genau so fängt man an…