Vom Müssen zum Wollen

Einleitung

Nach einer Depression scheint alles wie eine schwere Aufgabe zu sein. Der ewige Trott, dem man täglich nachgehen muss. Jeder Tag ist gleich und es wird nicht besser, je mehr Geld man hat. Dadurch vergeht weitere Lebensfreude, weil man nun andauernd mit Dingen beschäftigt ist, die einem keine Freude bereiten.

Eben weil man sie machen muss.

Ich erinnere mich noch sehr genau daran, als man mich gefragt hat, ob mir meine Arbeit Freude bereitet. Bis zu einem gewissen Grad, doch nach acht Stunden möchte ich etwas anderes machen. Im ersten Moment schienen die Herrschaften sichtlich überrascht über solch eine Aussage.

Aber darauf will ich hier nicht hinaus.

Worum es mir heir geht, sind die alltäglichen „Arbeiten“, die sich innerhalb einer täglichen Routine zu einer mühsamen Last entwickelt haben. Angefangen beim Aufstehen, Duschen, Zähneputzen, Wäsche abhängen und so weiter, eben Dinge, die weder zu einer unmittelbaren Erkenntnis über die Welt beitragen, noch uns in irgendeiner anderen Weise weiterbringen.

Freude finden, leichter tun

In dem Artikel How to Get Out of Bed in the Morning zeige ich auf, dass es wichtig ist, etwas zu finden, was einem Freude bereitet. Eben, weil man etwas gefunden hat, auch wenn es nicht mit der Arbeit zusammenhängt, kann man sich während des Tages darauf freuen. Das kann alles mögliche sein, für mich selbst habe ich in demselben Artikel eine Liste veröffentlicht.

Doch was ist, wenn die Arbeiten einfach überliegen? 

Wenn es so viele Dinge sind, auf die man sich nicht freut, reicht dann eine einzelne Sache aus? Die Antwort darauf, könnte Sie verunsichern… Nein, eine einzelne Sache reicht nicht aus, wenn es so viele Dinge gibt, auf die man sich nicht freut, weil man sie einfach machen muss.

Die Lösung?

Aber vielleicht würde man sich darauf freuen, wenn man erkennt, wie diese Dinge das Leben bereichern. Die nachfolgenden Sätze könnten aus einer Werbung stammen, tun sie aber nicht. Was bringen diese Dinge danach, nachdem man sie erledigt hat?