Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Es gibt keinen unmittelbaren Sinn des Lebens.
Die immerwährende Frage nach einem solchen zu stellen, hilft uns daher nicht weiter, in der Antwort, die wir eigentlich suchen. Denn die Motivation hinter dieser Frage ist eine ganz andere, nämlich herauszufinden, was wir mit unserem Leben anstellen sollen.
Das erste Problem
Viel zu oft und viel zu lange leben wir unser Leben fremdbestimmt. Wir halten uns an Regeln und Vorschriften, tun das was man von uns verlangt, sei es im Job oder durch gesellschaftliche Konventionen, ohne uns vielleicht wirklich zu fragen, ob das das Leben ist, das wir leben wollen.
Auch mit der Frage nach einem Sinn des Lebens verfolgen wir dieses Verhalten, unser Leben fremdbestimmt gesteuert zu Leben.
Denn wenn wir annehmen, es würde einen solchen Sinn geben und wir müssten danach fragen um ihn zu erkennen, so bedeutet dies, dass wir uns damit abgefunden haben, dass jemand anderer unser Leben bestimmt und somit auch jemand anderer diesen Sinn für unser Leben festgelegt haben muss.
Das Problem ist also weniger, ob es einen solchen Sinn gibt oder nicht, sondern, dass wir danach fragen, weil wir annehmen, jemand anderer hätte die Antwort.
Es zeigt, dass wir nicht nur unser Leben nicht selbstbestimmt Leben, sondern auch den Sinn dieses Lebens in andere Hände legen. Irgendjemand wird das wohl einmal so festgelegt haben, glauben wir, und nun sind wir auf der Suche das Herauszufinden.
Wir haben noch nicht erkannt, dass wir das ganz einfach selbst festlegen können.
Das zweite Problem
Das zweite Problem ist meiner Vermutung nach, dass die Leute glauben, das Leben müsste überhaupt einen Sinn haben, um es lebenswert zu machen.
Wir fragen nach einem solchen Sinn, weil uns das Leben ansonsten leer erscheint. Das ist wie die Suche nach einem Gott, einer Religion, einer Gemeinschaft, weil man sich ansonsten nicht zugehörig fühlt.
Weiterführende Fragen
„Ich glaube nicht, dass das Leben einen Sinn per se hat, denn dann müsste jedes Leben (und jeder Gegenstand) einen Sinn haben und Sinn machen. Die Frage ist, Sinn wofür oder für wen?“
Eine Erkenntnis