Einleitung
Es gibt eine Reihe von Webseiten oder Apps, von denen behauptet wird, sie seien die größte Wissensplattform der Welt. Natürlich führen solche Aussage sehr viel Skepsis bei mir hervor.
Was ist „Wissen“?
Zunächst einmal ist die Definition, was als Wissen gilt, bis heute nicht eindeutig geklärt. Generell wird aber davon ausgegangen, dass damit Information, mit einem hohen Grad an Gewissheit, verstanden wird.
Man muss also von einem ausreichenden Wahrheitsgehalt ausgehen. Darin unterscheidet sich (objektives) Wissen von (subjektiven) Meinungen.
Wir werden jedoch bald feststellen, dass viele solcher Wissensplattformen eigentlich Meinungsplattformen sind. Dennoch sprießen immer mehr solcher Wissensplattformen aus dem Boden.
Welche Plattformen?
Quora
Sehr gerne beantworte ich in meiner Freizeit Fragen, die auf Quora gestellt werden. Zu Beginn waren diese richtig gut. Doch mit der Zeit kommen immer sinnlosere oder doppelte Anfragen hinzu.
Die Fragen reichen von „Warum ist das und jenes passiert?“ bis hin zu „Was tust du, wenn …?“ oder „Was sollte ich tun, wenn …?“ Dies spiegelt subjektive Erfahrungen wider und nicht objektive Wahrheiten.
Upspeak
„Wie die App Upspeak zur größten Wissensplattform wird.“
Auch hier wurde das Ziel weit verfehlt. Die Podcasts spiegeln Meinungen der Mentoren wider und beruhen selten tatsächlich auf Fakten. Das bedeutet jedoch nicht, dass das schlecht ist. Es sollte nur nicht als Wissensplattform propagiert werden.
Fazit
Was können wir daraus lernen?
Alle wollen Wissen, aber niemand interessiert sich für deine Meinung. Sag ihnen es ist „Wissen“ und sie werden sogar dafür zahlen. Ab heute ist alles, was du von dir gibst, daher:
- Anerkanntes Wissen
- Besonderes Wissen
- Verkanntes Wissen
- Geheimes Wissen
- Okkultes Wissen
- …aber niemals deine „Meinung“.
Ich gebe dir Wissen,
nicht meine Meinung.
Das hört sich doch viel besser an!