Wenn du mit Waren spekulierst

Die Eigentümlichkeit mancher Verkäufer sowie der unüberwindbare damit einhergehende Warenfetischismus äußert sich in der charakteristischen Eigenschaft der Verherrlichung eines Produktes über den ursprünglichen Verkaufspreis hinaus. Dabei versucht eine Privatperson, der Händler, einer anderen, dem Käufer, ein Produkt zu Höchstpreisen zu verkaufen. Sie begründen dies wie folgt:

Das Produkt ist im Wert gestiegen, weil es seltener geworden ist. Es hat nicht unmittelbar eine Verbesserung erhalten, es ist allein dadurch teurer, weil der Verkäufer sich einen Gewinn erhofft. Auf diese Weise wird jeder plötzlich zum Opportunisten, wenn er glaubt er hätte etwas in seinem Besitz, das im ursprünglichen Wert gestiegen sei. 

Dies jedoch nicht genug, versucht diese Person nun Kapital daraus zu schlagen. Sie spekuliert. Sie wird damit zum Kapitalisten. Die ursprüngliche Motivation, etwas aus Solidarität zu verschenken oder zumindest zu einem sehr geringen Betrag zu verkaufen, wird durch die eigene Gier überdeckt.

Diese Person hat nichts erstellt, nichts erschaffen, sie hat keine Wertschöpfung betrieben, hat die Welt nicht mit eigenen Ideen bereichert. Diese Person spekuliert lediglich mit der Wertschöpfung anderer.

Von ihr gibt es nichts zu lernen…

Es gibt einfach bestimmte Dinge, aus denen ist nicht mehr Geld rauszuholen. Man hat ein Buch um € 10 gekauft und nun ist es gebraucht damit ist es gleich nur noch die Hälfte wert. Die wenigsten Dinge gewinnen an Wert – darauf könnte man spekulieren und einige Menschen versuchen das auch. Doch es lässt sich nur sehr schwer vorhersehen.

Wenn man als Privatperson verkauft, dann hängt man vielleicht noch an den Dingen, die man einst als wertvoll erachtet hat. Man hängt so sehr daran, dass man die Wertigkeit dieser Dinge oft überbewertet. Dies führt schlussendlich dazu, dass man sie nicht verkauft und somit darauf sitzen bleibt. Man hat dadurch nichts gewonnen, weder Platz noch Geld.

Doch darum geht es, wenn man seine Sachen online verkaufen will, nicht wahr? Man will Platz für Neues schaffen. Wegschmeißen möchte man die Dinge auch nicht, man freut sich, wenn sie von jemandem gefunden werden, der sie genauso wertschätzt, wie man sie einst selbst wertgeschätzt hat.

Tatsächlich wäre es vermutlich das Beste, es an solch eine Person zu verschenken. Man selbst weiß, die Person hat Freude daran und damit hat man schon einen Gewinn gemacht. Das Geld, das man damals dafür ausgegeben hat, bekommt man auf diesem Wege sowieso nicht wieder. Man muss es sich woanders holen.

Und deshalb sollte man selbst etwas erstellen.
Man erstellt es aus den Dingen, die man weggeben will.  

There are 2 Philosophies:

A:

  1. Sell something you do not need anymore
  2. This gives you money.
  3. And the stuff you do not need is gone.

B:

  1. If you do not need it anymore, give it away for FREE.
  2. Build something new that will make you money over and over again (e.g. ebook)