Einleitung
Eine spannende Frage, derer man sich auf verschiedenen Ebenen widmen sollte…
Das heutige Treffen veranlasst mich diesen Blogbeitrag zu schreiben. Dieser Freund, den ich sehr schätze, hat eine wichtige Frage gestellt, die ich hier in diesem Beitrag versuchen werde zu beantworten.
Wie geht es weiter?
Dieser Freund wird bald den Meisterabschluss fertig machen und natürlicherweise fragt er: „Wie geht es weiter? Was kommt danach?“ Der vielleicht logische nächste Schritt wäre, sich Selbstständig zu machen, doch die Vorstellung, dass das Leben nun diesen Pfad nimmt, scheint ihm vermutlich derzeit langweilig.
Ich kann das sehr gut nachvollziehen,
denn ich hatte eine ähnliche Situation.
Den Master machen?
Damals hatte ich den Master in Executive Management begonnen, denn natürlich sollte man irgendwann einen Master machen, wenn man einen Bachelor hat.
Das war zumindest das, was nach allgemeiner Auffassung der richtige Weg sein sollte.
…abgebrochen!
Doch es war nicht mein Weg und ich war nicht sehr zufrieden, in welche Richtung ich mich entwickeln würde. Das Studium war einfach nicht passend für mich.
Ich habe in Anbetracht des zeitlichen Aufwands zu wenig (also fast nichts) Neues gelernt.
Dies führte dazu, dass ich das Studium abgebrochen habe.
Keine Niederlage
Manch einer würde das als Niederlage sehen. Ich fand es einen wichtigen Schritt in meiner persönlichen Entwicklung, da ich somit zumindest wusste, dass ich das hier nicht machen wollte. Was anderes?
Das war mir zu dem Zeitpunkt jedenfalls noch nicht klar…
Zeit zum Nachdenken
Nachdem mir wenige Wochen später auch noch der Job genommen wurde, hatte ich einige Zeit zum Nachdenken. Ich dachte jedoch nicht an Arbeit oder Studium sondern musste erstmal die Depression bewältigen. Dass sich diese viel länger zog als gedacht ist eine andere Geschichte…
Alles ist miteinander verbunden…
Jedenfalls wird dir, als intelligenter Mensch, der ein bisschen darüber nachdenkt was um ihn herum passiert, nach etwaiger Zeit vieles bewusst. Du denkst dann nicht nur an die Arbeit oder Schule oder Beziehung, sondern siehst das große Ganze, wie die Welt funktioniert, könnte man sagen.
Ein Interesse geweckt
Vielleicht ist es auch nur ein Impuls gewesen… Manchmal reicht das aus, dass man sich damit näher beschäftigen will (oder zumindest versteht, warum es sinnvoll sein kann, sich damit zu beschäftigen.
Mir zum Beispiel wurde gewahr, wie viele Softwareunternehmen es zu dem Zeitpunkt bereits gab, dass ich selbst in einem gearbeitet habe, dass ich unbedingt verstehen wollte, wie Programmierer arbeiten, und dass ich bestimmt nicht die „Kraft“ habe mir das selbst beizubringen.
Vielleicht lerne ich es also in einem Studium?
Mehr als ein Studium
Nachträglich kann ich durchaus sagen, dass das Studium Wirtschaftsinformatik eine gute Entscheidung gewesen ist. Durch das Studium lernte ich nämlich nicht nur Programmierung in Java, Javascript, Kotlin, Swift… Ich lernte höhere Mathematik, Prozessmodellierung, Software Architektur, und so vieles mehr.
Dies sind Dinge, die mir nicht mein berufliches sondern auch mein privates Leben bereichert haben. Ich habe dadurch nicht nur diese Dinge gelernt, sondern auch, die Welt anders zu sehen, anders zu lernen, und so weiter.
An das alles denkt man nicht, denn das ist nicht das, was man erwartet. Doch genau daher ist ein Studium immer sinnvoll, weil man mehr lernt, als man denkt (vorausgesetzt man lernt auch wirklich etwas). Ich habe all diese Vorteile (und noch viel mehr) eines komplexen Studiums im Buch Beyond Simplicity erörtert.
Fazit
Bedeutet das, dass ein Studium alles löst? Nein. Es soll heißen, dass man manchmal auch etwas Neues probieren kann, abseits vom üblichen Weg. Ja, es ist wichtig den Meisterabschluss fertig zu machen. Es nicht zu tun wäre nicht sinnvoll. Aber danach kann man sich entscheiden etwas ganz anderes zu tun.
Wie man sich richtig entscheidet?
Das wäre dann wohl Thema für einen anderen Blogbeitrag,
oder für das nächste Treffen…