Einleitung
Es stellt sich ein jeder die Frage, was er tun kann, um in einer Sache besser zu werden. Sie wollen Tipps, suchen eine Abkürzung, wollen sich nicht darum bemühen. Woher kommt dieser Drang in etwas besser zu werden, das einen nicht wirklich interessiert?
Stärken oder Schwächen?
Man spricht dann von Stärken und Schwächen und sie wollen die Schwächen stärken. Wir sollten das Konzept von Stärken und Schwächen grundsätzlich verwerfen… Das sind Begriffe für ein kapitalistisches Weltbild in denen es darum geht Menschen als Human Resource einzuteilen.
Meine Wahrnehmung
Ich habe weder Stärken noch Schwächen sondern nur Dinge die ich gerne mache und welche, die ich nicht so gerne mache. In der Wahrnehmung der anderen bin ich dann in einigen gut und in anderen schlecht. Das nennen sie dann meine Stärken und meine Schwächen.
Das liegt jedoch nur daran, dass sie Vergleichswerte haben – oder auch nicht haben. Sie werten meine Fähigkeiten ganz automatisch. Hätten sie keine Vergleichswerte, würden sie vermutlich nicht werten. Es wären dann einfach nur Dinge die ich „mache“.
Warum?
Stärken und Schwächen deklariert man nur deshalb so, weil wir es aus Jobinterviews kennen. Du würdest eine Person, die du kennenlernst nicht als erstes fragen: „Was sind deine Stärken?“ sondern „Was machst du gerne?“ Wir sehen es also wieder, dass es sich hier um ein ideologisches Konstrukt dieses Systems handelt.
Fazit
Du wirst in dem was du gerne tust automatisch besser, wenn du es regelmäßig ausübst. Das ist auch kein Problem, weil du es ja gerne tust. Also konzentriere dich nicht darauf besser zu werden, sondern nur Zeit zu finden für das, was du gerne tust.