Der Weg des geringsten Widerstandes

Einleitung

So wählt man den leichten Weg, sucht sich das aus, was einem angenehm erscheint. Wenn man fragt, was jemand lieber tun würde, ob dies nun fernsehen oder studieren sei, so wird die Antwort eindeutig ausfallen – der Grund, weil das die leichtere Wahl ist.

Ziele sind Arbeit

Denn sobald man sich ein Ziel setzt, wird die Tätigkeit, die man regelmäßig tun muss, um dieses Ziel zu erreichen, zu Arbeit: Man muss sie tun, ganz gleich ob man Lust darauf hat. Denn wenn man es nicht tut kann man auch kein Ziel erreichen. Es ist eintönig und langsam – aber es funktioniert.

Regelmäßig

Es ist mir daher immer wieder ein Rätsel, wie jemand seine Ziele nicht erreichen kann. Denn es ist einfach nur Arbeit. Steh auf, mach es, jeden Tag, und du wirst zu deinem Erstaunen feststellen, dass du dein Ziel erreichen wirst. Das ist kein Hexenwerk sondern nur Arbeit, die man regelmäßig ausführen muss.

Ein einfaches Beispiel

Wenn das Ziel ist, ein Buch von 300 Seiten in einer Woche zu lesen, so muss man knapp 43 Seiten jeden Tag lesen.

Wenn man pro Seite 250 Wörter annimmt und man mit 300 Wörtern pro Minute liest, wird man knapp 36 Minuten pro Tag lesen müssen, um dieses Ziel zu erreichen. Die Rechnung ist nicht schwer und man kann von Beginn an abschätzen, ob man ein Ziel in dieser Zeit erreichen kann – und trotzdem schaffen es so wenige. Warum?

Ist es die Ablenkung oder ein zu geringes Interesse an dem Ziel?

Vielleicht hat man auch einfach genug von der Arbeit, weil man sowieso den ganzen Tag lang arbeitet. Welchen Grund gibt es dann noch, sich außerhalb der Arbeit mit noch mehr Arbeit zu beschäftigen? Es ist doch Freizeit und man will sich entspannen. Manchmal ist es auch angenehm, einfach nichts zu tun.

Ist man faul, weil man nicht an seinen Zielen arbeitet?

Sinn eines Zieles

Welchen Sinn hat es, ein Ziel zu erreichen? Was will man denn eigentlich mit der Erreichung des Ziels erreichen? Wofür würde man 100 Bücher im Jahr lesen oder 150 Bücher schreiben? Vielleicht weiß man das jetzt noch nicht und das Ergebnis stellt sich dann ein?

Woher nehmen wir Ziele?

Doch nehmen wir nicht auch diese Ziele nur deshalb an, weil man uns gesagt hat, dass sie uns in irgendeiner Form weiterbringen würden? Und wenn uns ein Ziel nicht weiterbringt, macht es dann überhaupt Sinn, sich ein solches zu setzen?

Routinen sind wichtiger als Ziele

Nehmen wir an wir stellen uns das Ziel, 360 Liegestütze im Jahr und damit jeden Tag einen Liegestütz zu machen. Würde das unser Leben großartig verändern? Vielleicht, wenn uns ein Liegestütz schwer fällt. Hinzu kommt, dass es um den daily habit geht. Die tägliche Gewohnheit, täglich einen Liegestütz zu machen, baut eine Routine auf.

Aus einer täglichen Routine kann noch mehr werden…