Einleitung
Ich bin wirklich erleichtert…
Nach dem Studium der Wirtschaftsinformatik wollte ich unbedingt weiter studieren. Das vorige Studium nämlich fand ich so spannend, so interessant, aber auch motivierend, dass ich mich gleich auf die nächste Herausforderung stürzen wollte. Diese war Wirtschaftsingenieurwesen – und wahrlich, ich würde diese Erfahrung nicht wiederholen wollen.
Warum dieser Artikel?
Ich möchte in diesem Beitrag aufzeigen, was in diesem Studium anders war, warum ich es beendet habe und was ich daraus gelernt habe – nicht so sehr aus den Inhalten des Studiums sondern eher aus der Wahl sowie dem Abbruch des Studiums.
Warum der Abbruch?
Ohne vielleicht direkt auf die organisatorischen Hindernisse einzugehen, mit denen ich diesmal konfrontiert wurde – dies würde viel zu sehr auf die schlechten Dinge eingehen – möchte ich mich auf das Positive konzentrieren. Also meine schlussendliche Erfahrung.
Sinnhaftigkeit hinterfragt
Ich habe mich sehr oft während des Studiums gefragt „Wozu?“, habe mich mehrmals ärgern müssen, die Nerven geschmissen, den Sinn hinterfragt und schlussendlich komplett das Interesse verloren. Absolut gar nichts in diesem Studium war für meinen weiteren Lebensweg relevant – und das Gespräch mit einem Lektor bestätigte meine Annahme.
Software ist die Zukunft
Denn ganz gleich was man studiert – die Zukunft ist Software, Programmierung, und so weiter. Das heißt man wird trotz fachlicher Kompetenz (immer) in der Softwareentwicklung landen. Ja auch ein PhD würde dazu führen. Das bedeutet, dass es sinnvoller wäre, zu verstehen, wie man solche Systeme selbst programmiert. Es wurde jedoch zu wenig darauf eingegangen.
Interessanterweise war dies bei meinen Freunden ebenso der Fall. Also, jene, die einen PhD in Elektrotechnik und Physik gemacht haben, wurden nicht Elektrotechniker oder Physiker, sondern Softwareentwickler.
Organisatorische Hürden
Darauf möchte ich gar nicht genauer eingehen. Doch wie ein Studiengang überhaupt so chaotisch sein kann, ist mir schleierhaft.
Fazit
Ich fühle mich mit meiner Entscheidung wohl und es geht mir seither auch viel besser. Das liegt nicht daran, dass ich Herausforderungen gerne aus dem Weg gehe, jedoch mich nicht von sinnlosen Quälereien ärgern lassen möchte.
Es war wie damals, als ich eine Schulung zum Umweltbeauftragten verlassen habe. Ich wusste, dass ich das in meinem Leben nicht mehr brauchen werde. Ich würde nicht sagen, dass ich die Zeit, die ich dadurch gewonnen habe, „produktiver“ genutzt habe.
Aber manchmal ist auch nichts zu tun besser, als sich mit sinnlosem Unsinn herumschlagen zu müssen...