Woher kommt Interesse? – Teil 2

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich nun mit „höherer“ Mathematik – weil sie mich beschäftigt. Die Fachhochschule (Technikum) hat mir das Interesse an diesem Fach geweckt, daran gibt es keinen Zweifel. Wie sie auf ihrer eigenen Webseite schreiben, so ist genau das ihr Ziel bei der Vermittlung der Inhalte:

„Unsere Studierenden werden aufs eigenverantwortliche lebenslange Lernen im Beruf vorbereitet.“

FH Technikum Wien

Doch darf man gewiss sagen, dass sich das Interesse an einer Sache nicht nur auf den Beruf beschränkt. Lebenslanges Lernen ist eine Lebensphilosophie. Was die FH geschafft hat, ist, mich für eine Sache zu begeistern, von der ich vorher noch zu wenig Ahnung hatte.

Ich darf jedoch anmerken, dass genau dies meine Motivation war zu studieren. Ich habe den Studiengang nur aufgrund von Informatik (Computer Science, Programmieren, …) und Mathematik gewählt. Nicht, weil ich in diesen Bereichen schon viel weiß, sondern, weil ich eben noch nichts weiß. Oder zumindest sehr wenig.

Mir war klar, dass die Kenntnis dieser Dinge mich auf neue Dinge bringen wird. Das hat sich bereits in der Vergangenheit gezeigt und ich habe auch davon geschrieben. Leider weiß man das nicht, bevor man sich damit beschäftigt hat.

Jedenfalls es es nicht unbedingt die Kenntnis einer Sache, sondern die Beschäftigung mit einer Sache, die das Feuer entfacht. Und sich damit noch mehr zu beschäftigen bringt uns zu neuen Wegen, die uns dann wieder woanders hinführen.

Schlussendlich ist es nicht die Mathematik oder die Informatik,
sondern die Begeisterung für eben jene Fächer gewesen.

Besonders ist nämlich überhaupt die Erkenntnis, Mathematik studieren zu wollen. Nicht, weil es unmittelbar eine externe Motivation – Job, Druck der Familie, oder Ähnliches – gab, sondern weil dieser Wunsch ganz von mir kommt. Ich glaube, dass sich darin bereits der Geist des Genies zeigt. Denn wer käme sonst auf eine solch absurde Idee, dieses Fach berufsbegleitend studieren zu wollen?

Es liegt also nicht allein an dem Fach, sondern an der Begeisterung zu diesem Fach. Wie ich schon in meinen Büchern schrieb, so haben sich Genies mit wissenschaftlichen Themen auseinandergesetzt. Durch diese Beschäftigung kamen dann auch entsprechende Ideen. Wie sonst sollte man geniale mathematische Einfälle haben, wenn man sich noch nie mit der Mathematik befasst hat?