Sieh doch das Positive…

Müssen wir immer positiv denken?

Einleitung

Vielleicht müssen wir gar nicht das Positive in einer Situation sehen? Vielleicht müssen wir einfach nur lernen, wie wir damit umgehen?

Als mein Vater ein Stockwerk tiefer fiel, weil der Boden unter seinen Füßen nachgelassen hatte, gab es zuerst einmal keinen Grund, etwas Positives zu sehen. Ich war jedoch erleichtert, dass er lebte und ansprechbar war. 

In solch einer Situation heißt es: Ruhe bewahren und die notwendigen Schritte herausfinden. Was ich dann zu diesem Zeitpunkt für ihn tun konnte, das habe ich getan.

Dinge passieren

Immer wieder passieren schreckliche Dinge.

Ich korrigiere mich: Immer wieder passieren Dinge und diese interpretieren wir als gut oder schlecht. Doch Dinge passieren. Diese sind erstmal weder gut noch schlecht. 

Man müsste alle möglichen Faktoren miteinander vergleichen, um herauszufinden, ob etwas schlussendlich gut oder schlecht gewesen ist. Wenn jedoch ein Mensch verletzt wird, dann ist das niemals etwas Gutes. 

Unsere Reaktion

Die Frage ist daher: Wie reagieren wir darauf?

Versuchen wir das Positive zu finden – denn „Gott“ wird sich schon etwas dabei gedacht haben – oder akzeptieren wir die Situation und handeln entsprechend?

Wir können viele Situationen nicht verändern – nur unsere Einstellung zu dieser Situation. Es empfiehlt sich daher, die stoische Ruhe zu bewahren und entsprechende Schritte einzuleiten.

Besonderes Situationen

Der Tod eines Mitmenschen trifft uns besonders dann, wenn wir nicht damit rechnen. Dennoch ist es etwas, das Teil des Lebens ist und dazu gehört – ganz gleich, wie wir es finden.

Sich des irdischen Ablebens bewusst zu werden hilft, mit solchen Situationen umzugehen. Außerdem realisieren wir unsere eigene Vergänglich viel eher, und wiegen daher ab, was wir in diesem Leben tun wollen.

Zitate (Marcus Aurelius)

  1. Wie du am Ende deines Lebens wünschest gelebt zu haben, so kannst du jetzt schon leben.
  2. Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.
  3. Lebe so, als müßtest du sofort Abschied vom Leben nehmen, als sei die Zeit, die dir geblieben ist, ein unerwartetes Geschenk.
  4. Wir müssen von ganzem Herzen alles, was uns trifft, willkommen heißen, wir dürfen auch innerlich nicht murren, ja uns nicht einmal wundern.
  5. Es ist so leicht, unwillkommene und unliebsame Gedanken zurückzuweisen, und schon hat man seine Ruhe wieder.