Einleitung
Universalgenies sind deshalb heute bekannt, weil sie in ihrem Schaffen Vorreiter waren und etwas vollbracht haben, das die meisten Menschen – auch heute nicht – bewerkstelligen würden. Sie waren für die Wissenschaft von großer Bedeutung, weil sie mit ihren Werken neue Erkenntnisse für die Wissenschaft lieferten.
Mit welchen Wissenschaften haben sich Universalgenies befasst?
Wenn wir uns die Genies aus früherer Zeit genauer ansehen, fällt auf, dass die meisten von ihnen studierten. Dies allein macht zwar noch kein Genie aus, war aber die Grundlage für viele, sich mit den Wissenschaften weiter zu beschäftigen.
Viele Jahre nun widme ich mich nun der Forschung der Genies und den Universalgenies im Speziellen. Mich interessiert seither, wie Universalgenies es schafften in so vielen Bereichen Output zu erstellen. Mir war bewusst, dass man – um ein Genie zu werden – zu allererst ein Gelehrter sein muss.
Doch wie erreicht man den Wissensstand eines Gelehrten?
„Zweierlei kam mir dabei erstaunlich zustatten – was gleichwohl sonst oft bedenklich und manchem schädlich ist -: erstens, daß ich fast ganz Autodidakt war, sodann aber, daß ich in jeder Wissenschaft, an die ich herantrat, sogleich nach etwas Neuem suchte: häufig noch ehe ich nur ihren bekannten Inhalt ganz verstand.“
Gottfried Wilhelm Leibniz, Philosophische Werke
Wie soll man sich das alles merken?
Es ist Output – also ein geniales Werk – das Genies vollbracht haben. Um diesen jedoch zu schreiben ist eine Recherche von Nöten – bei manchen Themen mehr, bei anderen weniger. Oftmals hat sich diese Recherche bereits viele Jahre im Voraus vollzogen. Um ein, zu den Zeiten merklich, geniales Werk zu schreiben, war diese bestimmt nicht ausreichend. Genies haben dennoch nicht auswendig gelernt, sondern die Themen verstanden, gemerkt und umgeformt.
Genies haben deshalb so viel gewusst, weil Sie das Wissen unmittelbar anwenden konnten; sie haben sich selbst Challenges gesetzt, waren daher daran interessiert noch mehr über ein Thema zu erfahren, haben recherchiert und somit ein Gedankennetz aufgebaut. Schlussendlich haben sie ihre Erkenntnisse aufgeschrieben, organisiert und veröffentlicht.
Für die Polyhistorie war der Ordnungsgedanke des Wissens charakteristisch. Viele Universalgenies versuchten das Wissen zu sammeln und systematisch darzustellen. Diese Universalgelehrten bedienten sich dabei Ihrer eigenen Systematik der Ordnung. Auch wurden die Zusammenhänge in dieser Anordnung dargestellt. Man folgte also der Systematik, dem Denken, des Herausgebers bzw. des Autors.
Erkenntnisse organisieren und veröffentlichen!
Man kann ein schlechtes Gedächtnis somit umgehen, wenn man effizienter mit der Erstellung des Output ist. Je schneller man sein Werk fertig, das heißt recherchiert und geschrieben hat, desto weniger braucht man sich um das Merken Gedanken machen.