Einleitung
Die Frage ist, wie mit neuen Informationen umgegangen werden soll, sobald man damit in Berührung kommt.
PKM: Personal Knowledge Management
Das beste Tool
Das beste Organisationstool von Informationen ist unser Gehirn.
Wenn wir alles im Gedächtnis behalten könnten, was wir je gelesen haben, würden wir keines dieser gelesenen Bücher mehr aufheben müssen. Stattdessen behalten wir sie als Referenz. Wann auch immer uns etwas entfallen ist, können wir nachsehen. Doch das ist zeitaufwändig.
Verstehen und behalten
Hinzu kommt, dass wir erst dann neue Ideen haben können, wenn uns das Wissen um diese Themen entsprechend inne ist. Wir müssen es verstanden und behalten haben und können daraus neue Ideen schöpfen. Wenn wir erst nachlesen müssten, nichts merken würden, dann wären neue Ideen nicht möglich.
„Memorization creates the repertoire of what we think about.
Jim Kwik, Limitless
Nobody can think in a vacuum of information.“
Neues Wissen festhalten
…eine kompakte Zusammenfassung sämtlicher Informationen, die Ihnen einerseits dazu verhelfen wird die Informationen besser zu merken und andererseits eine Basis für Ihren eigenen Output darstellt; auf dieser Zusammenfassung können Sie etwas Neues aufbauen.
Daniel Wieser – Lernen wie ein Universalgenie
Doch es liegt nicht allein daran, sich die Dinge zu merken. Man muss sie auch verstanden haben. Erst wenn wir die Dinge begreifen, können wir sie sinnvoll miteinander zusammensetzen. Doch wir können jetzt noch nicht wissen, welches Wissen wir brauchen, um neues Wissen zu erschaffen. Es ist jedoch ein guter Start, sich mit dem zu beschäftigen, was wir noch nicht wissen.
Doch wie behalten wir neues Wissen?
Wissen neu zusammen setzen
Bringe Informationen in einen neuen Zusammenhang und schreibe bestehende Bücher so um, dass sie für dich mehr Sinn ergeben. Dadurch merkst du dir nicht nur die Informationen besser, du erweist anderen Lesern einen großen Dienst.
Daniel Wieser – Lesen und bald vergessen…
Wenn wir es in unseren eigenen Worten oder auf unsere eigene Art neu ordnen – die einzelnen Teile neu zusammensetzen – können wir sicherstellen, dass wir es verstanden haben. Durch die neue Ordnung behalten wir es besser, weil uns die Art der Informationsaufbereitung zusagt. Das ist ein weiterer Grund, das eigene Buch zu schreiben.
Damit neuartige Ideen nicht so leicht aus der Erinnerung verschwinden, ist es ratsam Buchprojekte damit zu verbinden. Indem wir über diese Ideen schreiben, auch wenn wir sie derzeit nicht realisieren können, merken wir sie uns besser.
Daniel Wieser – Beim Lesen langfristig denken…
Ein anderer Weg wäre das PKM.
Ist es nun wichtiger neue Ideen zu haben, oder vorhandenes Wissen neu zu ordnen – damit wir es entsprechend besser verstehen? Wie können wir überhaupt neue Ideen haben?
Erklären heißt verstehen
Indem du unterschiedliche Positionen gegenüberstellst, zeigt sich, dass du dich wirklich intensiv mit diesem Thema befasst hast.
Daniel Wieser – Niemanden interessiert was du weißt
Indem wir vorhandenes Wissen neu ordnen um den Zugang zu erleichtern, vereinfachen wir uns das Lernen und ermöglichen es anderen. Wir werden es uns außerdem besser merken. Denn nur wer etwas verstanden hat, kann es auch anderen erklären. Das heißt, wer es anderen gut erklärt, hat es verstanden – und dadurch merken wir es uns leichter.
Doch was sollen wir lernen und was sollen wir ignorieren?
Was ist dieses Wissen, das wichtig ist? Wer definiert das? Woher soll denn jemand wissen, ob einem das Wissen, von dem er nichts weiß, wichtig ist?
Daniel Wieser – Was bedeutet lernen?
Es ist nicht im Interesse der Menschen, wenn man ihnen Fakten aufzeigt, sondern wenn man diese in einen neuen Zusammenhang bringt, wodurch auch diese Menschen erkennen können, dass ihnen das Wissen um diese Fakten einen Nutzen bringen kann. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sie sich Fakten in einem sinnvollen Zusammenhang besser merken können.
Daniel Wieser – Deine Erkenntnisse teilen
Ein PKM System
Je mehr Informationen Sie herausfinden, desto leichter wird es schlussendlich sein, sich etwas zu merken.
Daniel Wieser – Lernen wie ein Universalgenie
Es sollte alles in einem System aufbereitet werden, wodurch es leichter wird, innerhalb des Informationspools zu navigieren. Informationen werden untereinander verknüpft und dadurch anschaulicher. Jedoch, und das ist wesentlich, muss das System ein inhärent einfaches sein.
Das bedeutet, es sollte ein System sein, das sich dadurch auszeichnet, das es Informationen leichter miteinander verknüpfen kann, weil diese Information auf diese Weise leicht miteinander verknüpft werden können. Die Verknüpfungen in einem System sind daher davon abhängig um welche Informationen es sich handelt. Dieses System ist immer in Entwicklung.
Dadurch ergibt sich jedoch wieder eine neue Referenz, nämlich das System. Doch es sollte nicht als Referenz gesehen werden, sondern vielmehr als ein Hilfsmittel, wodurch unser Gehirn die Information besser behalten kann.
Wenn das beste Organisationstool um Informationen zu ordnen unser Gehirn sei, dann muss ein digitales Tool dieses in einer Form widerspiegeln Das bedeutet, dass auch das System, in dem Verknüpfungen angelegt werden sollen, ein sehr subjektives sein wird.
Ich verwende Obsidian.md
Entsprechend ist ein eigenes Wiki notwendig, da ein öffentliches nur die Zusammenhänge in der Form widerspiegelt, wie sie andere empfinden. Das eigene Wiki wächst mit neuen Informationen, die wir selbst lernen, und spiegelt damit auch unseren eigenen Wissenszuwachs wider.
Das kann anfangs recht aufwändig sein…
Die Genialität liegt nicht im Aufzeigen von Fakten, sondern von der Kombination derer und der daraus abgeleiteten Erkenntnis. Wenn man den Leser auf eine neue Ansicht bringen kann, ist das wertvoller, als ihm zu sagen, was er auch auf Wikipedia hätte nachsehen können.
Daniel Wieser – Deine Erkenntnisse teilen