Einleitung
Was machst du, wenn du mal nichts zu tun hast? Die Möglichkeiten an Tätigkeiten sind relativ beschränkt; die Auswahl ist jedoch von deinen Umständen abhängig. Oder aber die Auswahl ist so groß, dass man nicht weiß, was man eigentlich tun soll.
Zumindest habe ich das so wahrgenommen…
Da war mir die meiste Zeit deshalb „langweilig“, weil ich von den Möglichkeiten, die mir zur Verfügung gestanden sind, überwältigt war. Listen wie diese hier sollten eine Inspiration geben, aber versagen bei diesem Versuch.
Neue Gewohnheiten
Hobbies sollten so ausgewählt werden, dass sie dich zielgerichtet in eine neue Personifikation deiner Vision verwandeln. Das bedeutet nicht, dass es wichtig ist ein Ziel zu erreichen oder „produktiv“ zu sein (being productive for the sake of being productive). Wir sind keine Maschinen.
Unser Sein realisiert sich in unserem Tun.
Und unser Tun realisiert sich durch unser Sein. Doch viele wissen noch nicht, wer sie sind. Das ist unter anderem auch auf den Begriff der Entfremdung zurückzuführen. Sie glauben, sie sind ihre Arbeit. Sie nennen sich Lehrer, Polizist, und so weiter. Sie verhalten sich auch privat entsprechend, um diese Ideologie zu bestätigen.
Deshalb ist es wichtig, Hobbies zu haben, in denen man für sich selbst eine neue Realität erschafft. Viele haben Hobbies als Ablenkung des alltäglichen Lebens. Zu ihren Freizeitaktivitäten gehört: Fernsehen, Fortgehen, Kino, Party machen. Das sind keine realitätsverändernden Hobbies sondern lenken nur von der Realität ab.
Alternative Hobbies
Was macht ein Genie aus? Diese Frage habe ich mir gestellt und 2015 in einem Buch (Speed Reading Genius) beantwortet. Interessant ist dabei, dass Output nicht immer die Arbeit war, wofür das Genie bezahlt wurde. Leibniz wurde nicht für seine Ausführungen zur Infitesimalrechnung oder erste Skizzen zu einem Unterseeboot zu erstellen beauftragt. Er hat es einfach gemacht. Heute ist er zumindest für eines dieser Dinge bekannt.
Wofür möchtest du bekannt sein?
Wenn ich eines Tages auf mein Leben zurück blicke, woran möchte ich mich erinnern? Und woran werden sich andere Menschen erinnern? Woran sie sich erinnern, dadurch werden sie sich an mich erinnern. Doch weniger als um den Bekanntheitsaspekt, geht es um das Bild, das man selbst und andere von einem haben. Dieses Bild kann man verändern…durch spezialisierte Hobbies!
Wenn du keine Freude daran hast, die Dinge zu tun, die dich dorthin bringen, wo du hin willst, dann wirst du auch keine Freude daran haben, dort zu sein, sobald du angekommen bist.
Hobby-Listen?
Es gibt eine Reihe von Listen die uns verschiedene interessante Hobbies aufzählen, doch die Spezialisierungen werden außer acht gelassen. Niemals hätte ich auch nur im Ansatz daran gedacht, dass mich „Schreiben“ so sehr interessieren würde, dass ich die meiste Zeit meines Tages mit dieser Tätigkeit fülle. „Schreiben“ ist viel mehr als das bzw. gibt es verschiedene Ausprägungen
- Schreiben von Ratgebern zu Themen, die mich begeistern
- Schreiben von Regelbüchern für TTRPGs
- Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten
- Publikation von Büchern
- Copywriting
- Zines
- uvm.
Immer weiter in den Kaninchenbau…
Die Erstellung eines Covers, das Layout, ein fertiges Buch erstellen, das Buch auf Amazon real werden zu lassen. Das sind alles Bereiche des Schreibens, die mir gefallen. Doch warum habe ich noch nie von diesen Tätigkeiten in Listen über Hobbies gelesen? Warum ist „Writing academic articles on Quantum Theory“ nicht auch ein allgemeines Hobby?
Fazit
Interessiert euch für ein sehr spezialisiertes Thema und macht etwas damit. Man kann auch als Freude an einer Sache zu einem Experten in dieser Sache werden. Lasst uns die negative Konnotation von Amateur aufheben und den Geist des Autodidakten wieder aufleben. Lasst uns wieder Spaß am Lernen haben.
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