Erfolgstagebücher: Dein Leben in fertigen Werken

„Bildnis des Erasmus von Rotterdam.
Seine Schriften liefern ein besseres Bild“

Albrecht Dürer

Einleitung

Teile deine Erkenntnisse mit anderen…

Ich schreibe sehr ungerne über mich selbst, doch ich habe Freude darin, über das zu schreiben, was mich begeistert. Damit konnte ich schon einige Bücher füllen. Interessanterweise ist dadurch etwas Fantastisches passiert, nämlich, dass sich die Leser ein eigenes Bild von meiner Person gemacht haben, bevor sie mich persönlich kennengelernt haben.

Durch Zufall habe ich herausgefunden, dass man Autoren viel besser kennen lernt, wenn man ihre Werke liest. Dies ist unter anderem ein Grund, weshalb ich ein Verfechter davon bin, alle Werke eines bestimmten Genies zu lesen (nicht nur ein Buch). Dadurch offenbart sich uns das Denken des Genies.

So schrieb auch Albertus Magnus,
dass sich Gott in seinen Werken offenbare…

Show, don’t tell!

Schreib nicht wer du bist. Zeig es ihnen!

Vielleicht ist dir das Konzept eines Erfolgstagebuches ein Begriff. In solch ein Tagebuch würdest du aufschreiben, welche tollen Dinge du an diesem Tag erledigt hast. Doch warum soll man darüber schreiben, wenn man diese „tollen Dinge“ publizieren könnte?

„Every action we take creates data.“

Lillian Pearson, Data Science for Dummies

Denke daran, dass alles was du tust, einen Erkenntnisgewinn einher bringt, den du nach außen bringen, und anderen Menschen zur Verfügung stellen kannst. Wie bist du mit deinen Problemen heute umgegangen? Was hast du gemeistert? Nur darüber zu schreiben, dass du diese Dinge erlebt hast, ist nicht interessant.

Der Sinn ergibt sich daraus, dass alles, was du lernst, anderen Menschen helfen kann…

Was die Leute lesen wollen: Erkenntnisse

Was hast du gelernt? Teile deine Erkenntnisse mit anderen und trage somit dazu bei, dass sich die Menschheit im Gesamten verbessern wird (eine sehr dramatische Aussage…). Du willst die Welt verändern? Auf diese Weise kannst du es tun! Gehe mit gutem Beispiel voran und publiziere über dein Leben.

„Beim Erwachen hatte ich schon so viele Einfälle, dass der Tag nicht ausreichte, um sie niederzuschreiben.“

Gottfried Wilhelm Leibniz

Deine Werke werden den Lesern alles offenbaren, was sie über dich wissen müssen (oder sollten…). Stell sicher, dass die daraus resultierenden Meta-Informationen für deine Person zweckmäßig sind.

z.B. Wenn du willst, dass man dich als Linguisten sieht,
schreib wissenschaftlich über Sprachen!

Teile und Herrsche…

Stell dir einige Fragen, um herauszufinden, ob das, was du gerade tust, irgendeinen Wert haben könnte. Ich meine damit, einen Wert für jemanden, der darüber lesen sollte. Dann teile deine Erkenntnisse.

More Art

Welche Bedeutung hat das, was du gerade tust?

  1. Welche Bedeutung hat es für dich?
  2. Welche Bedeutung hat es allgemein
  3. Könntest du es teilen?

Oder auch:

  1. Was verbindest du damit?
  2. Was könnten andere damit verbinden?
  3. Kannst du Bilder davon teilen und darüber schreiben?

Übrigens ist es einfacher, über etwas Interessantes zu schreiben, wenn man sich mit interessanten Dingen beschäftigt. Versuche jedoch nicht erzwungenermaßen etwas zu finden, um interessant zu wirken. Das ist nämlich nicht authentisch…

Lebe dein Hobby und lass andere teilhaben.
Je mehr du teilst, desto besser.

Teile und Herrsche…

Wenn du nicht wirklich von deinem Hobby begeistert bist, ist es schwer, andere zu begeistern. Wenn du dieses Hobby nicht täglich ausübst, bist du dann wirklich begeistert genug? Lebst du dein Hobby oder hast du es nur?

ErasumsDurer_negative
„Bildnis des Erasmus von Rotterdam.
Seine Schriften liefern ein besseres Bild.“
– Albrecht Dürer

Die Menschen werden dich immer beurteilen, und sie können das nur mit den Werken, die du vollbringst. Soll heißen, je mehr Werke / Output du bringst, desto leichter wird es auch für die Menschen abzuschätzen, worin dein Genie ist.

„Prousts Genie ist weder das isoliert betrachtete Werk noch das subjektive Vermögen, es hervorzubringen: es ist das als die Gesamtheit der Manifestationen der Person betrachtete Werk.“

Jean-Paul Sartre, Das Sein und das Nichts

Das Einzige. was zählt, sind abgeschlossene Werke