Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Hier handelt es sich um einen Begriff mit viel Interpretationsspielraum, mehreren Herangehensweisen, sowie einen ideologischen Einfluss der eben jene Interpretationen entsprechend von der Wahrheit (Was ist Wahrheit?) ablenkt.
Komplexität…
Es ist aus verschiedenen Gründen schwierig zu definieren, was ein Genie ausmacht. Leichter ist es wohl zu sagen, dass jemand Genie hat oder – rekursiv – zu beurteilen, wer ein Genie ist, um so den Geniebegriff zu definieren.
Das bedeutet, dass natürlich erst etwas oder jemand vorhanden sein muss, dem man diesen Begriff – aufgrund bestimmter Eigenschaften, Handlungen, Verhaltensweisen – anhaftet. Demnach müssten wir uns eben zuerst jene Eigenschaften, Handlungen, Verhaltensweisen von Menschen ansehen, die man als Genies bezeichnet hat.
Geniale Handlungen…
Außerdem stellt sich die Frage, ob dieser Begriff eine fortwährende Bezeichnung für einen Menschen darstellt, oder ob sie sich nur auf eine einzelne geniale Handlung bezieht. Ab wann ist man ein Genie? Hier muss auf die ideologische Anschauung des Geniebegriffs eigegangen werden, denn wer einmal als Genie bezeichnet wird, der sei so die Zeit davor ebenso ein Genie gewesen.
Demnach ist man immer ganz ein Genie oder gar nicht. Denn eine einzelne Handlung macht kein Genie aus, wohl aber die immer wiederkehrende geniale Handlung. Es zeigt sich also, dass derjenige, der immer wieder geniale Handlungen vollzieht, ein Genie ist.
Doch welche Handlung würde man als solche bezeichnen und hat es einen Einfluss, zu welcher Zeit und aus welcher Motivation diese Handlung vollzogen wurde? Das darf man annehmen, da ein Mathematiker mit dem Wissen von heute vor 200 Jahren vermutlich als ein Genie bezeichnet werden würde.