Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Ich schreibe diesen Beitrag am 15. März. Das mag Sie vielleicht verwundern, doch ist mir seit dem Datum, an dem dieser Beitrag publiziert wurde, nichts mehr für meinen Blog eingefallen. Das ist – um es ganz banal zu sagen – relativ tragisch, da ich jeden zweiten Tag publizieren wollte.
Was ist passiert?
Ich bin derzeit (15. März 22) mit anderen Themen beschäftigt. Auch heute sollte ich eigentlich Statistik wiederholen anstatt hier zu schreiben. Doch ich glaube, dass mir die Idee, die ich heute hatte, für den weiteren Verlauf dieses Blogs hilfreich sein wird.
Die Motivation weitere Bücher zu schreiben ist noch immer vorhanden. Jedoch hat sich das Interessengebiet verändert. Viel lieber als alles andere würde ich gerne über Mathematik (Analysis) und Computer Science (Informatik) schreiben. Was hat mich bisher davon abgehalten?
🔥 Angst.
Das ist die einfache Antwort. Die längere Antwort ist natürlich viel ausführlicher – sonst wäre sie nicht die längere Antwort. Je tiefer ich mich mit neuen Themen befasse, desto mehr will ich darüber wissen. Ich bin in einer endlosen Spirale gefangen. Wann bin ich endlich wieder bereit ein Buch zu schreiben?
Die Antwort auf diese Frage liefert dieser Blogbeitrag. In der Hoffnung, mein Gefühl näher zu beschreiben, versuche ich mit verschiedenen Wörtern, die ich aneinander reihe, meinen Gedanken Form zu geben. Dass man niemals bereit ist, das weiß ich. Dieses Wissen ändert jedoch nichts an der Angst, die mit dem Publizieren zusammenhängt.
Denn je mehr ich in diesen höchst komplexen Themen lese, desto mehr sehe ich, dass es keinen Sinn macht, ein weiteres Buch über „Den Sinn des Lebens“ (oder andere oberflächliche Themen) zu schreiben. Viel lieber möchte ich in die Materie (Computer Science) eintauchen.
Aber auch das scheint mir nicht sinnvoll – gibt es doch bereits so viele Bücher über dieses – und damit zusammengehörende – Themen. Worüber also schreiben? Einen Blogbeitrag, der andere dazu motivieren soll, sich auch mit Programmierung zu beschäftigen?
Die Antwort ist nicht so einfach. Denn es ist nicht das Thema, das so wichtig ist, über das man schreiben soll – sondern es ist die Hürde, die man überwältigt hat. Wenn ich also sage, dass ich seit diesem Datum, an dem der Beitrag veröffentlicht wurde, noch keine Idee hatte, worüber ich schreiben soll, dann ist genau das die Hürde.
Das ist eine lange Zeit für jemanden, der sonst täglich mehrere Blogbeiträge im Voraus geschrieben hat. Wie konnte es dazu kommen? Es können nicht die Themen gewesen sein, denn davon gab es reichlich. Die Hürde war, keine Hürde zu haben, über die ich schreiben konnte.
Doch die Hürde ist nicht die Schreibblockade. Die Hürde war der Gedanke, meine Schreiberei müsste mindestens so gut sein, wie alle anderen Bücher da draußen. Man hat ja einen Ruf zu verlieren! Und das ist genau die Hürde. Da ich keinen Ruf zu verlieren habe (ich habe keinen) ist es auch gleichgültig worüber ich schreibe.
Nur falsch sollte es nicht sein.
Wenn ich also über die Programmierung schreiben will, dann muss ich mir absolut sicher sein. Da geht es nicht um Meinungen oder Ansichten. Da geht es um das Verständnis (komplexer) Zusammenhänge. Doch langsam habe ich auch hier mehr und mehr den Dreh raus…
Sollte es also jemals dazu kommen, dass mir keine Ideen einfallen, über die Themen, die ich schreiben könnte, dann werde ich mich einfach daran erinnern, dass es sowieso niemand lesen wird. Das wird mich vielleicht etwas darauf einstimmen, komplett aus mir heraus zu kommen, und das zu schreiben, was auch immer ich will…